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Bericht

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Hydrogen Insights 2023 Dezember-Update

Das Hydrogen Insights 2023-Update vom Dezember ist das neueste Update zur globalen Wasserstoffwirtschaft vom Hydrogen Council und McKinsey & Company. Es fasst den aktuellen Stand des globalen Wasserstoffsektors und den tatsächlichen Einsatz von Wasserstoff zusammen und geht ausführlich auf die Kostenentwicklung von erneuerbarem Wasserstoff ein.

12. Dezember 2023

Hydrogen Insights 2023 Dezember-Update ist das neueste Update zur globalen Wasserstoffwirtschaft vom Hydrogen Council und McKinsey & Company. Es fasst den aktuellen Stand des globalen Wasserstoffsektors und den tatsächlichen Wasserstoffeinsatz zusammen und befasst sich eingehend mit der Entwicklung der Kosten für erneuerbaren Wasserstoff.

Es stellt eine gemeinsame Anstrengung dar, eine objektive, ganzheitliche und quantitative Perspektive auf den Status des globalen Wasserstoffökosystems zu teilen.

Zusammenfassung

  1. Wasserstoff wird eine entscheidende Rolle bei der Dekarbonisierung schwer zu reduzierender Sektoren spielen, den groß angelegten Transport von Energie in ressourcenbeschränkte Regionen ermöglichen und ein sauberes und widerstandsfähiges Energiesystem ermöglichen. Der Einsatz befindet sich an einem Wendepunkt – auf der einen Seite gibt es Rückenwind wie eine wachsende und allmählich reifende Projektpipeline und eine unterstützende Dekarbonisierungsregulierung. Auf der anderen Seite gibt es Gegenwind: Kostensteigerungen, Projektverzögerungen, anhaltende regulatorische Unsicherheit und höhere Finanzierungskosten.

  2. Die Projektpipeline wächst, mit über 1.400 angekündigten Projekten in allen Regionen (gegenüber etwa 1.040 in der vorherigen Veröffentlichung), was Investitionen in Höhe von 570 Milliarden US-Dollar (zuvor 435 Milliarden US-Dollar) und einer Versorgung mit sauberem Wasserstoff von 45 Millionen Tonnen pro Jahr (Mt pro Jahr) entspricht bis 2030 angekündigt (bisher 38 Mio. t pro Jahr). Europa weist die größte Anzahl an Projekten auf (540), gefolgt von Nordamerika (248). Ein Viertel der Projekte mit bekanntem Inbetriebnahmedatum ist über die endgültige Investitionsentscheidung (FID) hinaus fortgeschritten, was 7% der insgesamt angekündigten Investitionen entspricht. Die Investitionen reifen: 110 Milliarden US-Dollar in Front-End-Engineering und -Design (FEED) und darüber hinaus (von 75 Milliarden US-Dollar) mit einem Wachstum von 60% bei Investitionen im Rahmen von FEED. Der weltweite Einsatz von Elektrolyse verzeichnete ein ähnliches Wachstum und überschritt die Marke von 1 Gigawatt (GW) (von zuvor 0,7 GW), wobei etwa 12 GW Kapazität die FID überschritten haben.

  3. Die Regulierungslandschaft entwickelt sich insgesamt weiter. Die Unterstützung erfolgt beispielsweise über Produktionssteuergutschriften (PTC) und finanzielle Unterstützung für Wasserstoff-Hubs in den USA, Vorschriften für erneuerbaren Wasserstoff in der Erneuerbare-Energien-Richtlinie (RED III) in Europa oder Differenzverträge (Contracts for Difference, CfD) in Japan. Es bestehen jedoch weiterhin regulatorische Unsicherheiten, wie beispielsweise die Definition der Anforderungen für den Erhalt des US Inflation Reduction Act (IRA) PTC und die Umsetzung von RED III in den EU-Mitgliedstaaten, was darauf hindeutet, dass diese Richtlinien den Markt noch nicht vollständig beeinflusst haben.

  4. Die Branche für sauberen Wasserstoff sieht sich Gegenwind ausgesetzt. Insbesondere für erneuerbaren Wasserstoff sind die Kosten und Kostenerwartungen erheblich gestiegen. Die geschätzten Niveaukosten für die Produktion von erneuerbarem Wasserstoff (LCOH) liegen bei heutigem Bau bei etwa 4,5 bis 6,5 USD pro Kilogramm (USD/kg), was einem Anstieg um 301 TP3T auf 651 TP3T entspricht. Mehrere Faktoren haben diesen Anstieg verursacht – höhere Arbeits- und Materialkosten, höhere Kosten für den Aufbau der restlichen Elektrolyseuranlagen, um 3 bis 5 Prozentpunkte höhere Kapitalkosten und ein Anstieg der Kosten für erneuerbare Energien um mehr als 301 TP3T. Es wird jedoch erwartet, dass die Kosten für die Produktion von erneuerbarem Wasserstoff bis zum Jahr 2030 auf 2,5 bis 4,0 USD/kg sinken werden, was auf Fortschritte in der Elektrolyseurtechnologie, Skaleneffekte bei der Herstellung, Designverbesserungen und eine Senkung der Kosten für erneuerbare Energien zurückzuführen ist.

  5. Der Gegenwind hat dazu geführt, dass sich die globale Wasserstoffindustrie langsamer entwickelt als bisher erwartet. Solche Hürden spiegeln sich beispielsweise in einem Rückgang des angekündigten Angebots an sauberem Wasserstoff um 10% bis 2025 wider. Um das weltweite Wachstum von sauberem Wasserstoff voranzutreiben und eine weitere Dekarbonisierung zu ermöglichen, werden wahrscheinlich konzertierte Maßnahmen von Industrie und Regierungen erforderlich sein.

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