Zusammenfassung
Rahmen und Ansatz
Die Nachfrage nach sauberem Wasserstoff und seinen Derivaten ist in den vergangenen Jahren für Entscheidungsträger in Industrie und Politik in den Mittelpunkt gerückt, wobei der Schwerpunkt auf der Finanzierbarkeit von Projekten und der Förderung der Entwicklung der Lieferketten lag.
Die mangelnde Nachfragetransparenz, steigende Energie- und Materialkosten sowie anhaltende regulatorische Unsicherheiten waren Hauptfaktoren, die Investitionen in diesem Sektor hemmten und in einigen Fällen zu Projektverzögerungen und -stornierungen führten. Gleichzeitig haben einige Regionen mit der Umsetzung von Maßnahmen begonnen, die die Wirtschaftlichkeit der Nutzung von sauberem Wasserstoff unterstützen könnten. Während sich die regulatorische Landschaft noch weiterentwickelt, untersucht dieser Bericht die aktuelle politische Landschaft und ihre Auswirkungen auf die Nutzung von sauberem Wasserstoff.
Die tatsächliche Nutzung bis 2030 hängt weiterhin vom Zeitpunkt und der Wirksamkeit der Umsetzung dieser politischen Mechanismen ab und kann sich daher ändern. Diese Analyse untersucht die Machbarkeit, bestehende und neue Teilsegmente des Wasserstoffbedarfs bis 2030 in der EU, Ostasien und den USA mit sauberem Wasserstoff zu decken. Diese Regionen wurden aufgrund der Bedeutung und der frühen Dynamik der politischen Initiativen für sauberen Wasserstoff und des Infrastrukturausbaus ausgewählt, die ab dem 1. Januar 2025 in Kraft treten.
Basierend auf dem potenziellen Gesamtbedarf an Wasserstoff in diesen Regionen über alle Wege hinweg kategorisieren wir den Bedarf in Millionen Tonnen pro Jahr (Mt pa) in drei Segmente und berücksichtigen dabei sowohl die relative Kostenlücke zwischen sauberem Wasserstoff oder seinen Derivaten und herkömmlichen Alternativen als auch den Umfang der zusätzlichen Infrastruktur, die für den Einsatz sauberer Moleküle erforderlich ist.
Auf der folgenden Seite werden Details zu diesen drei Segmenten präsentiert, die in aufsteigender Reihenfolge des Aufwands betrachtet werden können, der erforderlich ist, um die zugrunde liegenden Untersegmente mit sauberem Wasserstoff zu versorgen.
Kernaussagen
Bei einem Erwärmungsszenario von <2ºC könnte sich bis 2030 in der EU, Ostasien und den USA ein Gesamtbedarf von ca. 34 Mt pro Jahr an Wasserstoff und Derivaten ergeben, von denen ca. 8 Mt pro Jahr bereits ein politisch unterstütztes Geschäftsmodell für sauberen Wasserstoff darstellen könnten.
Etwa 751 TP3T konzentrieren sich auf etablierte Anwendungsfälle (z. B. Raffination, Ammoniak), während die erste Übernahme in neuen Sektoren (z. B. Schifffahrt und Luftfahrt) die restlichen 251 TP3T ausmacht.
Die Dekarbonisierung des gesamten Volumens würde einer jährlichen Reduzierung von ca. 250 MtCO2e entsprechen, was einem Viertel der gesamten jährlichen Emissionen Japans oder dem gesamten jährlichen CO2-Fußabdruck Spaniens entspricht.
Durch unterschiedliche politische Maßnahmen und den Ausbau der Infrastruktur könnten in den energieintensiven Sektoren (Raffinerie, Chemie, Stromerzeugung) und im Transportbereich (LKW-, Luft- und Seeverkehr) dieser Regionen drei Nachfragebereiche erschlossen werden.
Die Kostenlücke für sauberen Wasserstoff schließen: zentrale Maßnahmen
Um diese Nachfrage zu erschließen und die Kostenlücke zu konventionellen Alternativen zu schließen, könnten die folgenden Schlüsselmaßnahmen von entscheidender Bedeutung sein:
(i) wirksame Umsetzung bestehender politischer Maßnahmen in der EU, den USA, Japan und Südkorea;
(ii) Ausbau der Midstream-Infrastruktur, um eine CO2-arme Versorgung für bestehende Anwendungsfälle zu ermöglichen;
(iii) Ausbau neuer Infrastruktur in Kombination mit Maßnahmen zur Schließung der Kostenlücke bei emissionsstärkeren Alternativen für neue Endanwendungen.
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