Kernaussagen des Berichts:
Wasserstoff bringt neben der Dekarbonisierung schwer zu reduzierender Sektoren auch Systemvorteile mit sich
- Ressourcenreiche Regionen müssen der Anbindung erneuerbarer Ressourcen an Nachfragezentren über Wasserstoffpipelines Vorrang einräumen
- Ressourcenarme Regionen müssen sich darauf konzentrieren, den Wert der begrenzt verfügbaren erneuerbaren Energien zu maximieren, und können den begrenzten Strom zur Herstellung von Wasserstoff nutzen
- Bei Inselstromsystemen muss besonders auf die Flexibilität geachtet werden, die Elektrolyseure und Wasserstoffturbinen bieten können
Die Produktion von erneuerbarem Wasserstoff wird die Energiesysteme flexibler machen und somit die Kosten für die Dekarbonisierung senken
- Elektrolyseure können auf Marktpreise reagieren, um Engpässe zwischen Angebot und Nachfrage in Systemen zu mildern, die auf einem hohen Anteil an intermittierender Wind- und Solarenergie basieren
- Die Energiegewinnung aus Wasserstoff sorgt für Widerstandsfähigkeit gegenüber den schwierigsten Zeiten des Jahres, wenn die erneuerbaren Energien gering und der Energiebedarf hoch ist. Dabei ergänzt es die Rolle von Batterien und CCS
Netzinfrastruktur und sinnvolle Marktgestaltungsregeln sind entscheidende Voraussetzungen für die Dekarbonisierung mittels Wasserstoff
- Wasserstoff und CO2 Pipelines werden die Produktion ermöglichen, während die Speicherung der Schlüssel zur Erschließung von Flexibilitätsvorteilen ist
- Die Möglichkeit, dass Elektrolyseure auf die Preise reagieren, sorgt für niedrigere Gesamtenergiekosten und eine geringere Preisvolatilität