Von Hydrogen Council
Im Rennen um die Dekarbonisierung könnte ein synthetischer Kraftstoff namens E-Methanol bald seine große Chance haben. Diese kohlenstoffärmere Alternative zu maritimen Bunkertreibstoffen und anderen Dieselmischungen wird durch elektrochemische Prozesse nachhaltig erzeugt und weist im Vergleich zu herkömmlichen Kohlenwasserstoffen geringere Lebenszyklusemissionen und einen niedrigeren Schwefelgehalt auf. Dementsprechend weckt E-Methanol das Interesse kohlenstoffintensiver Branchen wie Schifffahrt, Logistik und Fertigung.
In Erwartung dieser Marktnachfrage wird eines der weltweit größten E-Methanol-Projekte bald die Methanolsynthese von Clariant nutzen. Katalysator. Der Methanolsynthesekatalysator der nächsten Generation namens MegaMax® ist in der Lage, Wasserstoff und eingefangenes CO zu kombinieren2 in grünes Methanol. In Partnerschaft mit European Energy A/S, einem führenden Anbieter von erneuerbaren Lösungen, soll die in Dänemark ansässige Anlage produzieren Die Energieversorgung des Containerschiffs soll in diesem Jahr rund 32.000 Tonnen E-Methanol umfassen. Damit könnte ein Containerschiff mit Methanol-Dual-Fuel-Motor etwa ein Jahr lang mit Energie versorgt werden.
Kundenverträge wurden bereits abgeschlossen. Spielzeughersteller Lego plant, fossile Rohstoffe bei der Kunststoffproduktion zu ersetzen, während das dänische Pharmaunternehmen Novo Nordisk E-Methanol nutzen will, um umweltfreundlichere medizinische Geräte wie Insulin-Pens herzustellen. Der Schifffahrtsriese Maersk möchte den alternativen Kraftstoff nutzen, um seine erste CO2-neutrale Flotte anzutreiben.
Um zu verstehen, warum das so ist, muss man sich nur die Technologie selbst ansehen. Man erwartet, dass sie bahnbrechend sein wird.
Kohlenstoff-Rohstoffe tragen zur Reduzierung des Lebenszyklus-Fußabdrucks bei
MegaMax® gilt als Durchbruch in der Leistungsfähigkeit und kann durch die Reaktion von Wasserstoff mit CO2 E-Methanol erzeugen.2 aus einer Vielzahl verschiedener Rohstoffe, darunter Erdgas, Kohle, Biomasse und Siedlungsabfälle. Aber die Verwendung von CO2 aus biogenen Emissionen und direkter Luftabscheidung, die den CO2-Fußabdruck über den gesamten Lebenszyklus für E-Methanol-Kunden reduziert, zieht die meiste Aufmerksamkeit auf sich.
Mit2 wird im Wesentlichen als erneuerbare Quelle eingesetzt, die die doppelte Herausforderung der Dekarbonisierung und der Frage nach der Herstellung eines vielseitigen Kraftstoffs angeht. Die Effizienz wird durch das Hinzufügen weiterer aktiver Stellen im Katalysator, an denen chemische Reaktionen stattfinden, gesteigert, was zu höheren E-Methanol-Ausbeuten bei höherer Stabilität der Technologie, die es erzeugt, führt. Dies gewährleistet eine längere Lebensdauer von MegaMax® und eine höhere Leistung seines Produkts.
Stabilität und niedrigere Umwandlungseffizienz waren bei E-Methanol häufige Probleme. Ein weiteres Haupthindernis für seine breitere Einführung, nach Laut der Internationalen Agentur für Erneuerbare Energien (IRENA) sind „die höheren Kosten im Vergleich zu Alternativen auf Basis fossiler Brennstoffe“.
Clariant hat diese Herausforderungen schon früh erkannt und gemeinsam mit European Energy an der Produktion von kohlenstoffneutralem Kraftstoff im großen Maßstab für die industrielle Vermarktung gearbeitet.
Anwendungen in Versand, Fertigung und mehr
Durch die direkte Auseinandersetzung mit diesen Problemen ist MegaMax® in der Lage, die Produktion von E-Methanol aus CO2 und Wasserstoff zu einem wirklich tragfähigen, nachhaltigen Prozess. Ziel ist es, den Kunden die Möglichkeit zu geben, ihre Produktion zu steigern und die Energiekosten zu senken, während gleichzeitig ihre Produktions- und Transportwege dekarbonisiert werden. Maersk hat beispielsweise versprochen, nur neue Schiffe zu bestellen, die kohlenstoffneutralen Kraftstoff verwenden. Sein erstes großes Schiff, die Ane Maersk, wird mit E-Methanol betrieben und kam im Mai in Dubai an.
„Dies ist ein wichtiger Meilenstein für Maersk auf unserem Weg zur Dekarbonisierung des Seetransports“, sagte Christopher Cook, Managing Director von Maersk VAE, Oman und Katar, im Pressemitteilung. „Ane Maersk repräsentiert unsere Ambitionen in Bezug auf Nachhaltigkeit und Innovation.“
Clariant verfügt über mehr als ein halbes Jahrhundert Erfahrung in der Entwicklung hochaktiver, selektiver Katalysatoren für Methanol-Produktion. Das Unternehmen ist nun bereit, ein führender Anbieter nachhaltiger chemischer Prozesse zu werden. Durch die Optimierung der Technologie reduziert Clariant den CO2 Fußabdrücke und trägt zum gemeinsamen Ziel einer umweltfreundlicheren, kraftstoffeffizienteren Industrie bei. Und da Länder und Unternehmen erneuerbare Energien und Netto-Null-Emissionsziele im Auge haben, wird MegaMax® zu einem entscheidenden Bestandteil ihrer Strategien werden.
Die Anlage im dänischen Kasso soll im letzten Quartal 2024 ihren Betrieb aufnehmen. Ein zweites Werk soll im ersten Quartal des darauffolgenden Jahres eröffnet werden.
Die Auswirkungen gehen jedoch weit über den europäischen Fußabdruck der Anlage hinaus. Weltweit führende Industrieunternehmen wie Maersk, Lego und Novo Nordisk sind sich dessen bewusst. Dementsprechend positioniert sich Clariant als Verfechter einer kohlenstoffbewussteren Zukunft. Als Mitgliedsunternehmen des Hydrogen Council möchte Clariant auch das allgemeine Bewusstsein und die öffentliche Unterstützung für nachhaltige E-Methanol-Lösungen und ihre zahlreichen Vorteile steigern, insbesondere angesichts der sich ständig weiterentwickelnden regulatorischen Rahmenbedingungen.
Erfahren Sie mehr über die fortwährenden Bemühungen von Clariant, die Kundenbedürfnisse zu erfüllen und Dekarbonisierungsziele im großen Maßstab zu erreichen.